Im Podcast von SPONSORs, dem führenden deutschsprachigen Informationsdienstleister im Sportbusiness, ermutigt web-netz-Gründer Patrick Pietruck die Fußball-Bundesligisten, ihre Online-Marketing-Potentiale in Angriff zu nehmen.

Patrick Pietruck bringt es auf den Punkt: Clubs, Verbände, Ligen und Sponsoren schöpfen ihre monetären digitalen Vermarktungspotentiale noch nicht aus. Dabei ist es relativ einfach, mit kleinen Mitteln Großes zu erreichen. Für mehr Online-Erfolg braucht es mehr Reichweite durch Suchmaschinenoptimierung, flankierende Ads und spannenden Content – der dank der eigenen Spieler täglich aufläuft.   

Reicher mit Reichweitensteigerung

Speziell im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) und somit der Reichweitensteigerung empfiehlt der sportbegeisterte Agenturgründer, den Hebel anzusetzen: „Die Reichweite der meisten Vereine bei Google ist deutlich steigerungsfähig. Es wird noch viel Potential liegen gelassen.“ Googelt man einzelne Fußballer mit deren Namen, so stößt man oft auf Plattformen wie „Kicker“ oder „Transfermarkt.de“, aber nicht auf die Club-Website.“

Fokussierung auf Suchmaschinenoptimierung

Was vermeintlich banal klingt, wird laut Pietruck noch von vielen Clubs unterschätzt. Könnte die für Suchmaschinen optimierte eigene Website den Vereinen doch neuen und zudem kostenlosen Traffic generieren. Technisch betrachtet sind die Ladezeiten der Websites nahezu vergleichbar wichtig wie die technische Qualität der hochdotierten Stars auf dem Rasen. Optisch ansprechende Websites besitzen nahezu sämtliche Clubs mittlerweile. Die schönste Website macht aber keinen Sinn, wenn diese zu wenig Reichweite erzielt. Schließlich buchen Sponsoren genau diese Zielsetzung neben dem Markenimagetransfer, wenn sie Werbung auf den Vereinswebsites schalten.

web-netz-Gründer Patrick Pietruck bringt entscheidende Fragen für die Clubs im Bereich SEO ins Spiel:

Patrick Pietruck

„Was sind für mich relevante Suchbegriffe?

Und was ist relevanter Content zu den Suchbegriffen für die eigene Website?“

 

 

 

 

Flankierende Werbeanzeigen sind wie Torvorlagen

Flankierend zu den SEO-Maßnahmen sollten Clubs verstärkt auf kostenpflichtige Werbeanzeigen bei Google setzen. Lassen sich dadurch doch die Abverkaufszahlen im Merchandising-Geschäft signifikant steigern. „Im aktuellen Weihnachtsgeschäft nutzen nur sechs von 18 Erstligisten Google AdWords für die Bewerbung ihrer Trikots“. Dafür offerieren andere Player wie beispielsweise Karstadt Sport die Trikots prominent.

Matthias Ginter beim Trikot-Signieren

Um den Trikotabverkauf von Profis wie Borussia Mönchengladbachs Nationalspieler Matthias Ginter (l.) anzukurbeln, sollten die Clubs insbesondere zur Weihnachtszeit Google AdWords schalten. (Bildquelle: © by web-netz)

Ob Kampagnen etwas bringen, lässt sich schnell ermitteln: „Kurzzeitige Kampagnen auf Google schalten und analysieren, wie viele Verkäufe getätigt werden und wie hoch die Conversion-Rate ist.“ Bereits mit monatlichen Budgets von 5.000 bis 10.000 Euro lässt sich hier viel bewegen.

Reichweiten-Ranking: Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln mit Topwerten!

Eintracht Frankfurt Logo

Eintracht Frankfurt gelang nach turbulenten Jahren erst 2012 die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Aktuell präsentiert sich die Eintracht allerdings bereits meisterlich mit der höchsten Reichweite. (Bildquelle: © by web-netz)

Im Podcast führt Patrick Pietruck überraschende Positivbeispiele aus der Praxis an. Zwei Adressen, die sich sportlich im Tabellenmittelfeld und sogar tief im Tabellenkeller befinden, haben digitale Top-Positionen und über Suchmaschinen aktuell die höchsten Reichweiten-Werte erreicht: „Die größte Reichweite bei Google haben aktuell Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln.“

Facebook-Falle?

Neben der Optimierung von Inhalten für Suchmaschinen sollte der Bereich Social Media gekonnt ins Visier genommen werden. Facebook, Instagram und die anderen Kanäle bieten viel Potentiale für Clubs. Dafür müssen diese aber wissen, dass „Posts, die auf Facebook nicht beworben werden, nur noch zwei bis drei Prozent der Follower erreichen“, zeigt Patrick Pietruck auf. Aufgrund der starken Drosselung der organischen Reichweite der Clubs durch den Facebook-Algorithmus kann die Reichweite nur mit gezielt eingesetzten Advertising-Budgets erhöht werden. Hierdurch können dann aber auch neue Zielgruppen angesprochen und vom Verein überzeugt werden.

René Adler im Interview

Profis wie Torhüter Rene Adler (l.) vom FSV Mainz 05 eignen sich ideal für die Klubs, um Fan freundliches Influencer Marketing in Angriff zu nehmen. Wie engagiert Adler selbst als Unternehmer digital am Ball ist, hat web-netz in einem Blogbeitrag im August thematisiert. (Bildquelle: © by web-netz)

Die eigene Club-Website stärken!

Den Stellenwert von Merchandising und Ticketing als Einnahmequellen gilt es zu fokussieren. Bayern München generiert beispielsweise einen Topwert in Höhe von etwa 100 Millionen Umsatz durch Merchandising. In diesem Kontext ermutigt Patrick Pietruck, auch die hohe Bedeutung von Content für die Club-Websites auf den digitalen „Rasen“ zu bringen. Die Fans, die News über ihren Lieblingsclub und ihre Lieblingsspieler über andere Kanäle konsumieren, gilt es auf die Club-Page zu leiten. Hier können die unter Vertrag stehenden Profis als eigene Influencer für den eigenen Verein ins Spiel gebracht werden.

Die beste Marketing-Mannschaft

Auf der Leitungsebene empfiehlt web-netz den Proficlubs eine zielführende Aufstellung: „Am besten die Clubs installieren einen Experten zur internen Steuerung der digitalen Maßnahmen und ziehen externe Experten und digitale Marketingspezialisten zur Umsetzung der Maßnahmen hinzu.“

SPOBIS: Vorhang auf für DIE Sportbusiness-Bühne

Wer mehr Insights von web-netz sports erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Besuch beim SPOBIS Ende Januar in Düsseldorf. Auf dem von SPONSORs organisierten Sportbusiness-Festival sind u.a. Bayern-Boss Uli Hoeneß, Schalke 04 Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, Ex-Nationalspieler und Unternehmer Marcell Jansen als Speaker vertreten.

Bildquelle Titelbild : © by web-netz