Dass du bei Google Anzeigen für die Suche schalten kannst, ist sicherlich nicht neu für dich. Es wird von Unternehmen jeder Größe mit großem Erfolg genutzt und jeder von uns hat schon einmal auf eine solche Anzeige geklickt. Aber was kann Google sonst noch so? Und welche Vorteile haben die einzelnen Anzeigentypen?

Google-Suchanzeigen (Google AdWords) sind sicher das bekannteste Google-Angebot. Die Anzeigen werden zu den eingebuchten Suchbegriffen (Keywords) auf der Suchergebnisseite neben den „normalen“, sogenannten „organischen Suchergebnissen“, ausgespielt. Es gibt tolle Ausrichtungsmöglichkeiten, die man einsetzen kann, z.B. Gebotsanpassungen für mobile Geräte wie Smartphone und Tablet. Mit Gebotsanpassungen kannst du sehr einfach festlegen, ob du dein Gebot beispielsweise für mobile Nutzer erhöhen oder verringern möchtest. Durch Analyse der Performancezahlen können wir unter anderem sehen, dass viele deiner Kunden über ein mobiles Gerät bei dir einkaufen. Dann ist es natürlich sinnvoll, das Gebot für diese Kunden zu erhöhen, da du dann noch mehr Nutzer von dieser relevanten Zielgruppe erreichst.

Online-Shopping via Smartphone

Warum ist das Thema „mobile Nutzer“ eigentlich so wichtig? Inzwischen hat fast jeder ein Smartphone mit schneller Internetanbindung und das macht sich auch deutlich bei den Onlineverkäufen bemerkbar. Laut einer Studie des Centre für Retail Research und Retailmenot.de legte der Mobile Commerce in 2015 um mehr als das Doppelte zu. Mobile Käufe haben sogar hauptsächlich für das Wachstum des E-Commerce gesorgt. Mobile Commerce ist also längst keine Seltenheit mehr und sollte auch bei den normalen Suchanzeigen beachtet werden.
Aber das nur am Rande… zurück zum eigentlichen Thema: Was kann Google noch so?

Dynamische Suche?!  – Total praktisch & eine tolle Ergänzung

Zunächst eine Spielart der Suchanzeigen, die Dynamischen Suchanzeigen. Diese Anzeigen funktionieren ganz ohne eine Festlegung auf Keywords. Hä, wie geht das denn? Man definiert eine Zielseite, schreibt den Text und Google macht den Rest. Google schaltet die Anzeige automatisch zu relevanten Begriffen (Keywords), die zu dem Inhalt der Webseite passen. Dynamische Suchanzeigen sind als Ergänzung sehr hilfreich, um auch die Keywords abzudecken, die noch nicht in den Hauptanzeigen berücksichtigt wurden.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Verwendung von Dynamischen Suchanzeigen bei einer Webseite, bei der sich sehr schnell die Produkte ändern. Wenn man dann immer sichergehen will, dass auch das neueste Produkt beworben wird, kann man dies mit Dynamischen Suchanzeigen tun.

Kurz zusammengefasst: Dynamische Suchanzeigen (DSA) sind zwar kein Ersatz für klassische Suchanzeigen, bei denen Suchbegriffe, Überschrift und Text optimal aufeinander abgestimmt sind. Aber sie sind sehr gut geeignet, um auf neue Keyword-Ideen zu kommen.

Das Google Display Netzwerk & YouTube Ads

Dies beides sind umfassende Themengebiete zu denen man locker einen separaten ausführlichen Beitrag schreiben kann. Hier daher nur das Wichtigste in Kürze: Mit diesen Werbeformen spricht man Kunden an, die sich noch am Beginn ihrer Kaufentscheidung befinden. Dies funktioniert ähnlich wie bei klassischer Offline Werbung mit Plakaten oder TV-Werbespots. Am Beispiel einer Reiseentscheidung heißt das für Google Display Anzeigen, dass Kunden angesprochen werden, die noch nicht auf der konkreten Suche nach einem Hotel sind, sondern erstmal ganz allgemein zu „Sommerurlaub“ recherchieren und sich auf ein paar Reiseanbieterseiten unverbindlich umschauen. Mit Bannerwerbung (Display-Ads), die auf relevanten Webseiten geschaltet wird, kann es gelingen, bei dem Suchenden das Interesse für eine Reise auf die Kanaren zu wecken (siehe Beispiel TUI).

Beispiel Tui-Displayanzeige auf wetter.de

Displayanzeige von TUI auf wetter.de wurde wahrscheinlich ausgelöst aufgrund des vorherigen Suchinteresses nach Reisen u.a. bei TUI.

Ein Beispiel für eine YouTube Anzeige ist ein kurzer Werbespot, der vor einem YouTube-Video läuft, dass der Nutzer sehen möchte. Diese sogenannten YouTube TrueView In-Stream-Anzeigen sind dabei viel günstiger als TV-Werbung und so auch für kleinere Budgets eine echt gute Alternative. Alles was du für einen Start brauchst: ein cooles Video, das deine Werbebotschaft unterhaltsam & klar vermittelt, außerdem Zielgruppendefinitionen und natürlich etwas Budget. Zusätzlich kann man auch noch sogenannte Discovery-Anzeigen schalten, die dann zum Beispiel in der Übersicht mit anderen Videos im rechten Bereich dargestellt werden.

Beispiel Media-Markt-Werbung - Trueview-In-Stream-Anzeige

Links zu sehen ist die Media Markt Werbung als TrueView In-Stream-Anzeige vor einem Ruthe Video und rechts als Discovery-Anzeige.

YouTube Anzeigen eignen sich besonders, um die junge Zielgruppe (15-25 Jahre) anzusprechen, denn gerade die junge Zielgruppe ist inzwischen häufiger auf YouTube unterwegs, als dass sie gewöhnliches Fernsehen schaut.

Schnell gemacht & trotzdem professionell: Responsive Textanzeigen

Zwei tolle neue Display-Anzeige-Varianten möchte ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten: die Responsiven Textanzeigen & die Lightbox-Anzeigen. Responsive Textanzeigen eignen sich sehr gut als Einsteiger-Displayanzeigen, da man dafür kein aufwändig und teuer gestaltetes Bannerset benötigt. In der Erstellung sind sie schnell gemacht und sehen trotzdem sehr professionell aus. Man wählt ein Bild aus, beispielsweise direkt von der Webseite, erstellt ein paar kleine Texte und erhält bereits während des Erstellens eine gute Vorschau vom späteren Aussehen der Anzeigen. Das Tolle ist, dass sie sich automatisch an die verschiedenen Auflösungen von PC, Tablet und Smartphone anpassen und so immer optimal aussehen.

Früher gab es nur die Möglichkeit richtige Banner zu erstellen oder Textanzeigen als Banner umzufunktionieren. Diese „Textbanner“ sahen allerdings sehr unprofessionell aus. Wir empfehlen die neuen Responsiven Textanzeigen daher besonders bei Kunden, die Displaywerbung einmal ausprobieren wollen, ohne gleich viel in die Grafikerstellung zu investieren. Durch die Kombination von Bild und Text erregen die neuen Anzeigen zudem viel mehr Aufmerksamkeit als die alten „Textbanner“, was sich auch positiv auf die Klickrate auswirkt.

Beispiel responsive Textanzeigen OMK2016

Beispiel: Responsive Textanzeigen für die Online Marketing Konferenz (OMK 2016) von web-netz.

Normal ist dir nicht genug?! Mehr Aufmerksamkeit mit Lightbox-Anzeigen

Du möchtest mehr Aufmerksamkeit erreichen und Interaktionen mit deinen Kunden über Display-Anzeigen fördern? Dann sind die neuen Lightbox-Anzeigen genau das Richtige für dich. Eine Lightbox-Anzeige sieht zunächst aus wie ein normales Banner, aber wenn ein Nutzer mit der Anzeige interagiert  – indem die Maus zwei Sekunden über der Anzeige bewegt wird – dann erweitert sich die Anzeige und wird in der Mitte der Seite angezeigt. Gleichzeitig wird der Hintergrund mit einer grauen, durchsichtigen Überlagerung abgeblendet. Der Nutzer ist dann mit seiner Aufmerksamkeit ganz bei deiner Werbung. Das Beispiel unten zeigt eine Audi-Anzeige auf autobild.de. Fährt man mit der Maus ca. zwei Sekunden über die Anzeige, dann vergrößert sie sich auf den gesamten Bildschirm und spielt ein Werbevideo zum Audi Q2 ab. Großer Vorteil: Diese Anzeigenart ist für den Nutzer neu und spannend. Dies fördert somit auch die Interaktion und erhöht die Klickrate.

Beispiel Lightbox-Anzeige Audi auf autobild.de

Lightbox-Anzeige von Audi auf autobild.de. Links ist die kleine Variante der Anzeige zu sehen. Rechts erkennt man die bildschirmfüllende vergrößerte Lightbox-Anzeige, nachdem eine Interaktion stattgefunden hat.

Gmail Sponsored Promotions

GMail-Logo

Anzeigen, die direkt im Postkorb des interessierten Kunden landen? Ist das denn möglich? Oh ja, mit Gmail Sponsored Promotions (kurz: GSP). Mit GSP kann man Werbeanzeigen in Googlemail-Konten schalten. Nun könntest du anmerken, dass dies doch Mail-Spam sei und diese Werbung die Kunden nur nerven würde. Doch weit gefehlt! Die Anzeigen werden nur auf dem Mailreiter „Werbung“ angezeigt und sind auch als solche mit dem Wort „Anzeige“ markiert. Der Nutzer weiß also genau, was er da öffnet.

Besonders interessant ist diese Art der Werbung, weil sie gezielt nach demografischen Gesichtspunkten und zu speziellen Themen ausgespielt werden kann. Damit sind die Streuverluste deutlich geringer. Es können relevante Begriffe hinterlegt werden, auf die Google die Mailinhalte der Nutzer abgleicht und dann die passende Werbung ausliefert. Was heißt das am praktischen Beispiel? Ein Katzenliebhaber bekommt relevante Anzeigen zum Beispiel für Katzenkalender oder Katzenspielzeug direkt in seinen Mails angezeigt. Dies sind Themen, die ihn interessieren und das steigert die Erfolgschancen für einen späteren Kauf immens.

Ein weiterer Vorteil von GSP ist, dass bislang die Wettbewerbssituation auf diesem Kanal noch nicht so stark ist und somit die Klickpreise niedrig. Wir denken daher, dass es eine tolle Ergänzung im Online-Marketing-Mix ist.

Fazit: Ja, es gibt soooo viel mehr als nur die Google Suche!

Das war jetzt erstmal ein kurzer Überblick über die vielen verschiedenen Google-Anzeigen-Optionen. Man könnte ohne Probleme über jede einzelne Option einen gesonderten Text schreiben und würde trotzdem nicht alle Details erläutern können. Aber das macht nichts, dafür gibt es ja uns, die SEA-Abteilung von web-netz. Wir sind in diesem Bereich die Spezialisten und bleiben immer am Ball. Als Premium Partner Agentur stehen wir in direktem Kontakt zu Google, so dass wir auch in Zukunft von neuen Entwicklungen und Test-Betas immer als Erste erfahren. Wir beraten dich und dein Unternehmen gerne bei der Zusammenstellung des optimalen Google-Werbemixes für dein Produkt oder deine Dienstleistung und decken weitere Potentiale in deinem AdWords-Konto auf. Bei Fragen oder Anregungen melde dich einfach bei uns, wir freuen uns auf dich!

Schöne Grüße & weiter viel Erfolg!

Unterschrift Caro

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